Die Champagne ist die nördlichste Anbauregion Frankreichs. Ihre Muschelkalkböden und das Klima produzierten von Anbeginn Weißweine, die die Neigung hatten, zu moussieren.
Im 19. Jahrhundert wurde diese Technik der zweiten Gärung (in Flaschen) vervollständigt und zur Perfektion gebracht. Zuerst wurden durch hohe Dossage süße perlende Dessertweine angeboten. Erst um 1930 begann der Trend, diese trocken auszubauen. Die Popularität der Schale geht auf die Zeit zurück, wo Champagner ausschließlich süß getrunken wurde. Auch die Verwendung der Flöte entwickelte sich parallel dazu, so daß bis heute zwei traditionelle Formen das Lager der Genießer spalten.
Riedel empfiehlt die Flötenform für trockenen Champagner, um den Charakter der hochwertigen Grundweine zu betonen. 1985 wurde das Jahrgangschampagnerglas vorgestellt, welches, zu einem Drittel gefüllt, dem Bouquet